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Geschrieben von Neeeele am 28.02.2023 um 18:53:

  Bulemanns Haus - Theodor Storm

Bulemanns Haus von Theodor Storm




gehört bei BookBeat: 56 Minuten, Sprecher: Jürgen Fritsche, erschienen am 10.05.13 bei BÄNG Management & Verlag

als gebundenes Buch: als Sammlerstück ab 11.- Euro, 155 Seiten, erschienen am 01.01.1972, Achtung: ungarische Ausgabe!

als Taschenbuch: 3,98 Euro, 32 Seiten, erschienen am 20.01.17 bei ‎ CreateSpace Independent Publishing Platform

als Kindle Ausgabe: 0,00 Euro da lizensfreie Version, 38 Seiten, erschienen am 16.03.11

außerdem als Hörbuch bei Audible und als Audio-CD erhältlich

Ihr kennt ja meine Liebe zum Schimmelreiter und damit zu Storm und die ist ja in diesem Monat wieder neu geweckt worden durch das Buch von Anita Paluch und Robert Habeck "Hauke Haiens Tod". So hatte ich mir vorgenommen Storm noch etwas besser kennen zu lernen und habe mich auf die Suche nach Büchern von ihm gemacht. Dieses Buch habe ich bei BookBeat gefunden und es mir gern angehört.

Viel kann man ja nicht erzählen über so ein kleines Büchlein, aber soviel möchte ich euch verraten. Es geht um Herrn Bulemann, der in einem Haus wohnt, welches ihm sein Vater vererbt hat. Herr Bulemann mag keine Menschen, so auch nicht mal seine Halbschwester. Er lebt nur mit seinen beiden Katzen in dem Haus. Der Vater von Herrn Bulemann war Pfandleiher und Herr Bulemann beschließt nun, die Stücke die seinem Vater in Leihe gegeben worden sind widerrechtlich zu verkaufen, denn von irgendwas muss er ja schließlich leben.
Eines Tages bitte ihn seine Halbschwester um Hilfe für ihren schwer kranken Sohn die Herr Bulemann ablehnt und dabei den Sohn die Treppe herunter stößt. Daraufhin verflucht ihn seine Halbschwester und von dem Moment an geschehen im Haus mysteriöse Dinge und die Katzen verwandeln sich auf erschreckende Weise.

Eine schöne und als Novelle natürlich auch lehrreiche Geschichte, die mir ausgesprochen gut gefallen hat. Sie hat so ein bisschen etwas vom Ebenezer Scrooge aus Dickens Weihnachtsgeschichte.

Aber noch aus einem anderen Grund hat mich die Geschichte sehr angesprochen. Früher, auch mir noch, wurde den Kindern die sich nicht gut benommen haben mit dem Bulemann gedroht. Er wurde niemals genauer beschrieben und so weiß ich auch gar nicht, ob der Herr Bulemann aus Storms Novelle damit etwas zu tun hat. Ich habe meine Mutter dazu befragt und sie kennt natürlich den Ausdruck, aber Näheres konnte sie mir dazu leider auch nicht sagen.

Wenn auch eine ziemlich düstere Geschichte, so hat sie mir trotzdem sehr gefallen und mich weiter darin bestärkt, dass Theodor Storms Novellen und Geschichten meinen Nerv genau treffen.

4*/5*


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