Neeeele Weinkeller-Schlüsselverwalter Dabei seit: 16.07.2008 Beiträge: 3.917 Herkunft: Ilmtal-Weinstrasse Haustiere: kein Haustier
Fremd - Ursula Poznanski, Arno Strobel
Fremd von Ursula Poznanski und Arno Strobel
gehört bei BookBeat in der gekürzten Fassung, 7:50 Std., Sprecher/in: Christiane Marx und Sascha Rotermundt
als Taschenbuch: 9,99 Euro, gebraucht ab: 5,98 Euro, 416 Seiten, erschienen am 26.08.16 im Rowohlt Verlag
als Kindle Ausgabe: 9,99 Euro, 336 Seiten
als Hörbuch ebenfalls bei Audible erhältlich und als Audio CD
Dieser Thriller ist, wie einige andere auch, von beiden Autoren zusammen geschrieben worden. Beide Autoren schreiben aber auch jeder für sich.
Wir erfahren hier von Joanne, die aus der Dusche kommend einen "fremden" Mann in ihrem Wohnzimmer vorfindet. Sie ist erschreckt und vermutet einen Einbrecher oder Vergewaltiger und befürchtet das Schlimmste. Aber auch Eric, der Mann, ist genauso erschrocken über die Reaktionen von Joanne, denn er ist eigentlich ihr Verlobter. Joanne kann Eric natürlich nicht glauben, da sie sich überhaupt nicht an ihn erinnern kann und Eric weiß nicht, was er davon halten soll, denn auch all seine persönlichen Sachen sind aus der anscheinend gemeinsamen Wohnung verschwunden. Nach und nach versuchen sie beide nun hinter das Geheimnis ihrer Geschichte zu kommen und stoßen dabei auf weitere erschreckende Dinge.
Mich hat dieses Buch ziemlich zwiegespalten zurück gelassen. Ich hatte eine völlig andere Geschichte erwartet, was aber ja nicht unbedingt schlecht sein muss. Es konnte auch bis zum Schluss eine Spannung aufbauen, weil man natürlich wissen wollte warum Joanne sich nicht an ihren Partner erinnern kann oder ob vielleicht doch Eric ein falsches Spiel spielt.
Ich fand auch die Auflösung des Geheimnisses als Plot an sich nicht schlecht, allerdings hätte man da ein wenig mehr herausholen können. Das Ende kam mir einfach zu abrupt und wurde dadurch auch ziemlich unglaubwürdig. So hat mir das Ende leider gar nicht gefallen.
Eric fand ich als Protagonisten sehr symphatisch. Anders Joanne, die war mir gar nicht symphatisch. Ich empfand sie als ziemlich schwach und hilflos und weinerlich. Dieses Gefühl wurde leider durch die Sprecherin Christiane Marx noch verstärkt. Auch habe ich nicht verstanden, warum sie die ganze Zeit über ihr vieles Geld (das Geld ihres Vaters) sinniert hat, bei ihrer Flucht aber mal locker 20 000 Euro in bar in der Wohnung zurück lässt, die sie für die Flucht gut hätte gebrauchen können. Warum wurden dann diese 20 000 Euro überhaupt erwähnt?
Ein anderer Protagonist wieder wurde so stark und sehr früh etabliert, so dass man sofort wußte dass der involviert ist in die Geschichte.
Insgesamt ein guter Thriller mit einem schönen Spannungbogen, aber kein Kracher. Gute Unterhaltung für mal eben zwischendurch.
