Neeeele Weinkeller-Schlüsselverwalter Dabei seit: 16.07.2008 Beiträge: 3.931 Herkunft: Ilmtal-Weinstrasse Haustiere: kein Haustier
Hashtag - Peter Hereld
Hashtag von Peter Hereld
gelesen bei BookBeat: (ja, manchmal gibt es die Bücher bei BookBeat auch nur in der Leseversion, aber sie sind genauso kostenlos ausleihbar wie die Hörversionen)
261 Seiten, erschienen am 05.09.22 im MAXIMUM Verlag
als gebundene Ausgabe: 15.- Euro, 414 Seiten, erschienen am 05.09.22 im MAXIMUM Verlag
als Kindle Ausgabe: 6,99 Euro, 386 Seiten, erschienen am 05.09.22 im MAXIMUM Verlag
Auf dieses Buch hatte ich ja schon sehr lange gewartet, weil ich den Klappentext so spannend und für mich ansprechend fand und habe dann auch gleich als es heraus kam mit der Lektüre begonnen. Mir hatte ja schon "Einer von mir" so gut gefallen und, ich nehm es mal vorweg, auch dieses Buch hat mich wieder so richtig begeistert.
In Hannover kommt es zu einer Mordserie bei der allen Opfern die Finger abgetrennt werden. Die Morde passieren Schlag auf Schlag und tragen immer die gleiche Handschrift, so dass von einem Serientäter auszugehen ist.
Kriminalkommissarin Pia Beck wird mit ihrem Kollegen, dem Gerichtsmediziner Dr. Paul Rudolph zur Unterstützung nach Hannover beordert.
Zunächst hat es den Anschein, dass der Täter im politischen Millieu zu finden ist. Doch es stellt sich schnell heraus, dass alle Opfer Verfasser von Hetzkommentaren im Netz sind, die sich nun mit ihrer eigenen Hetze konfrontiert sehen. Auf der Suche nach dem Täter machen wir außerdem Bekanntschaft mitdem IT-Experten des Landeskriminalamtes, Magnus Grimm, den ein dunkles Geheimnis umgibt.
Auch dieses Buch hat Peter Hereld wieder äußerst spannend geschrieben und mir hat es richtig gut gefallen, gerade auch, weil es absolut in die Zeit passt. Menschen werden im Netz immer hemmungsloser und glauben sie können dort ungestraft jeden geistigen Müll abladen und ihrem Frust freien Lauf lassen. Unterstrichen wird das mit Überschriften über den einzelnen Kapiteln, die aus solchen Hassbotschaften bestehen, die Peter Hereld fast wörtlich so im Netz gefunden hat.
Ein kleines Problem hatte ich mit der Kommissarin Pia Beck. Mir war sie äußerst unsymphatisch. Sie leidet an Arithmomanie (einem Zählzwang), dafür kann sie nichtsa, aber sie nimmt es mit der Einnahme ihrer dringend notwendigen Medikamente nicht so genau, begibt sich auch in keinerlei Therapie und sie verschweigt das in ihrer Dienststelle. Dadurch gefährdet sie sich und ihre Kollegen ganz extrem. Auch kommt sie mir oft sehr besserwisserisch und aufmüpfig gegenüber Vorgesetzten daher. Das mag ich nicht so. Aber gut, es müssen einem ja auch nicht alle Protagonisten extrem symphatisch sein. Ich denke Peter Hereld hat Pia genauso dargestellt, wie sie sein sollte um als starke und selbstbewußte Frau rüber zu kommen. Das das bei mir nicht geklappt hat mag ja an mir liegen.
Ein sehr spannendes und unterhaltsames Buch mit einem brandaktuellen Thema und eine ganz klare Leseempfehlung.
4,5*/5* und einen Daumen hoch für diesen tollen Autor, den ich mir gern vormerken werde.
